Auf der Eurographics 2021 konnte das Labor für Computergrafik und Virtuelle Realität (CGVR) der Universität Bremen den Public Voting Award für das beste Poster gewinnen. Eingereicht wurde das Poster „Fast and Robust Registration and Calibration of Depth-Only Sensors“, welches ein neu entwickeltes, schnelles und robustes Registrierungsverfahren vorstellt, das im SmartOT-Projekt eingesetzt wird.
Im SmartOT-Projekt setzen wir an verschiedenen Stellen auf Tiefenkameras, die 3D-Geometrie in Form von Point Clouds aufzeichnen können. Beispielsweise haben wir von realen abdominalen OPs Tiefenbildaufnahmen angefertigt, mit denen wir die im SmartOT-Projekt entwickelten Algorithmen zur Lichtsteuerung testen und verbessern.
Bei der berührungslosen Verfolgung (Tracking) mittels Kameras besteht prinzipiell das Problem der Verdeckung des zu beobachtenden Bereiches unabhängig von der jeweiligen Technologie und des Einsatzgebietes der Tiefenkameras, weswegen in vielen Fällen mehrere Kameras aus verschiedenen Perspektiven die Szene gleichzeitig aufnehmen. Um die Aufnahmen mehrerer Tiefenkameras zu einer gemeinsamen Pointcloud vereinen zu können, ist wiederum eine Registrierung (auch extrinsische Kalibrierung genannt) notwendig.
Das CGVR hat dazu ein neues, schnelles und robustes Registrierungsverfahren für Tiefenkameras entwickelt, welches für die angefertigten Aufnahmen realer Operationen eingesetzt wurde, aber auch zukünftig im realen Prototyp im Living Lab des Pius-Hospitals in Oldenburg verwendet wird. Das Registrierungsverfahren wurde im Februar 2021 auf der Eurographics 2021 in Form eines Posters mit dem Namen „Fast and Robust Registration and Calibration of Depth-Only Sensors“ eingereicht und konnte dort im Mai 2021 den Public Voting Award für das beste Poster gewinnen. Ein auf der Cyberworlds 2021 eingereichtes Full Paper unter dem Titel „Fast and Robust Registration of multiple Depth-Sensors and Virtual Worlds“, welches tiefer ins Detail geht und das entwickelte Verfahren evaluiert, wurde kürzlich akzeptiert und wird in naher Zukunft veröffentlicht.
Das entwickelte Registrierungsverfahren ist dabei nicht nur für das SmartOT-Projekt von Vorteil, sondern wird auch im Rahmen des VIVATOP-Projektes eingesetzt.
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